Projekt Herat - Bildung für Frauen

CHARITY AGREEMENT
KAHKASHAN –E- SHARQ INSTITUTE OF HEALTH AND SCIENCE (KSU) AND
ROSE MARIE HOFFMANN-RIEM AND HOMAYOON PARDIS, ENGAGING THEMSELVES IN CHARITY COOPERATION, AND FOLLOWING TERMS AND CONDITIONS OUTLINED IN THIS CHARITY AGREEMENT.

 

A. Objectives:

  • Provide education for poor students of Kahkashan-e-Sharq Institute of Health and Science.
  • Encourage and inspire poor students of Herat districts to study and gain knowledge.
  • Provide funds and facilities for poor students that they do not give up and continue their studies.  

Taliban verbieten ab sofort Hebammenausbildung

„Die Taliban haben die Schließung aller medizinischer Ausbildungsstätten für Frauen verfügt. Für die Gesundheit von Afghaninnen wird es dramatische Folgen haben“ so titelte die FAZ am Mittwoch, den 4. Dezember 2024

Den Studienabschluss in höchster Gefahr, alle Hoffnung auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben wieder in weite Ferne gerückt - das alles wussten unsere Studentinnen. Am vorletzten Tag vor Schließung der Universität absolvierten sie im Eilverfahren ihre Prüfungen und werden ihr Ausbildungszertifikat noch in Empfang nehmen können – hoffentlich.

Gut, dass wir unsere Zusage, diesen Studentinnen eine Basisausstattung für ihre Arbeit in den Distrikten zu finanzieren, noch einhalten können. Wie sie es schaffen werden – wir wissen es nicht.

Und jetzt? Zwanzig weitere Studentinnen, für die wir mit Ihrer Hilfe und Spendenbereitschaft bereits das erste und zweite Semester finanziert haben, sind ab sofort suspendiert. Wie lange – wir wissen es nicht.

Noch sind wir im engen Austausch mit dem Direktor der Kahkashan-e-Sharq Institute of Higher Education Herat/ Afghanistan, wie lange noch – wir wissen es nicht.

 

Wir lassen uns nicht entmutigen

Seit zwei Jahren unterstützen wir Frauen, ihr Studium als Hebamme aufnehmen und abschließen zu können. Pro Studiengang 20 Frauen, die ohne finanzielle Unterstützung keine Chance hatten. Auch diese Studentinnen hatten bereits mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Ende November 2024 sind 40 Frauen zertifiziert. Diese Frauen sind ein Symbol für Mut, Ausdauer und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ihre Geschichten sollen andere inspirieren und daran erinnern, wie wichtig es ist, Bildung und Gleichberechtigung auch in den schwierigsten Zeiten zu verteidigen.

Die angehenden Hebammen des dritten Studiengangs sind aktuell suspendiert. Diese Unterbrechung stellt eine Herausforderung dar, aber wir hoffen inständig, dass dies nur eine vorübergehende Pause ist und sie ihre Ausbildung bald wieder aufnehmen können.

Es ist unerlässlich, weiterhin Wege zu finden, um Frauen in der Ausbildung zu unterstützen. Medizinisches Fachpersonal, insbesondere Frauen, ist in vielen Regionen von entscheidender Bedeutung für die Gesundheitsversorgung, da sie oft Zugang zu Gemeinschaften haben, die von Männern nicht erreicht werden können. Die Ausbildungen dieser Frauen sind daher nicht nur ein individueller Erfolg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ihren Gemeinschaften.